FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft Deutschland 2010™
13. Juli - 01. August

FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft Deutschland 2010™

FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft Deutschland 2010™

Finales Turnier stehend

Info

Deutschland triumphiert vor heimischer Kulisse

Eine riesige Euphorie, neue Rekord-Zuschauerzahlen, viele Überraschungen und eine sichtbare Weiterentwicklung der Teams aus Afrika und Südamerika: Für all das wird die FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft 2010 in Deutschland in die Geschichtsbücher eingehen. Seinen Stempel hat diesem stimmungsvollen Sommer-Spektakel allerdings das Gastgeber-Team aufgesetzt, das mit dem zweiten Titelgewinn nach 2004 einen krönenden Abschluss nach sechs souveränen Siegen in Folge feierte und damit die ohnehin schon vorhandene Vorfreude auf die FIFA Frauen-WM 2011 im eigenen Land noch weiter steigern konnte.

Beeindruckende 395.295 Zuschauer sahen die insgesamt 32 Turnierspiele in den Austragungsorten Augsburg, Bielefeld, Bochum und Dresden: Ein neuer Spitzenwert in der Historie dieser Turnierserie. Das Land, in dem der amtierende Frauenfussball-Weltmeister zuhause ist, stellte damit abermals unter Beweis, dass die feminine Seite der schönsten Sportart des Globus in Deutschland eine schier grenzenlose Popularität genießt. Reibungslose Organisationsabläufe, aber auch eine einzigartige Begeisterung bei den Fans ließ die weltbesten U-20-Nachwuchsspielerinnen erahnen, welche Atmosphäre in einem Jahr zu erwarten ist, wenn die Elite darum streitet, wer den Gipfel erklimmen darf.

Das Endspiel in Bielefeld lockte 24.633 Zuschauer ins weite Rund. Ein volles Haus stand fast immer auf der Tagesordnung, wenn die deutschen Mädels auf dem Weg zum Titel ihr Können darboten. Doch erstaunlich war, dass auch die Duelle der Teams aus den anderen Ecken der Welt die Massen anlockten. Die Viertelfinalbegegnung zwischen der Republik Korea und Mexiko fand beispielsweise vor einer atemberaubenden Kulisse von 21.146 Zuschauern in Dresden statt. Die FIFA U-20-Frauen-WM 2010 avancierte damit vier Jahre nach der Männer-WM im gleichen Land zum nächsten deutschen Sommermärchen und machte das Turnier ganz im Sinne des Mottos von 2006 zum internationalen Spektakel: 'Die Welt zu Gast bei Freunden!'

Drei Überraschungen aus drei Kontinenten

2006 in Russland stellte die damalige Überraschungsmannschaft aus der DVR Korea alles in ihren Schatten. Zwei Jahre später in Chile waren es die U.S.-Girls, die alles abräumten. Und diesmal konnte der Lokalmatador unter der Federführung der akribischen Trainerin Maren Meinert in jeder Hinsicht glänzen. Nach einer souverän und punktverlustfrei abgeschlossenen Gruppenphase zeigte Deutschland im Viertelfinale erst den Nordkoreanerinnen mit 2:0 die Grenzen auf, ehe man in der Runde der letzten Vier das Ensemble aus Südkorea mit 5:1 bezwang. In einem Finale der Extraklasse, das sowohl physisch als auch taktisch und technisch auf hohem Niveau geführt wurde, blieb man schließlich gegen Nigeria mit 2:0 siegreich und durfte verdientermaßen die Trophäe in die Höhe stemmen.

Mit ihrem Führungstreffer brachte keine Geringere als Stürmerin Alexandra Popp die Gastgeberinnen im Endspiel in Führung. Die 19-Jährige wurde in den drei Wochen vor heimischem Publikum zur ultimativen Protagonistin der Veranstaltung und gewann angesichts von insgesamt zehn erzielten Turniertreffern letztlich nicht nur den Goldenen Schuh von adidas, sondern wurde auch noch mit dem Goldenen Ball von adidas als beste Spielerin von Deutschland 2010 geehrt. "Unser größter Traum ist in Erfüllung gegangen", sagte Popp unmittelbar nach dem Finale im Exklusiv-Gespräch mit FIFA.com.

Das Turnier stand aber auch im Zeichen der neuen Frauenfussball-Stärke aus Afrika und Südamerika, während sich aus Asien eine vierte Nation neben Korea DVR, Japan und den nicht für die Endrunde qualifizierten Chinesinnen zu den Giganten des Kontinents hinzugesellte. Mit Nigeria, Kolumbien und der Republik Korea schafften drei Teams erstmals überhaupt den Halbfinaleinzug, den kolumbianischen Senkrechtstarterinnen gelang dieses Kunststück sogar als U-20-Frauen-WM-Debütant. Auffallend war, dass das Trio jeweils auf seine eigene Weise mit individueller Extraklasse sowie einem hohen Maß an taktischer Disziplin und präzisem Kombinationsfussball für Furore sorgte und damit den Beweis erbrachte, dass sich der Frauenfussball in allen Ecken der Welt deutlich weiterentwickelt hat.

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