FIFA U-17-Weltmeisterschaft Trinidad und Tobago 2001™
13. September - 30. September

FIFA U-17-Weltmeisterschaft Trinidad und Tobago 2001™

FIFA U-17-Weltmeisterschaft Trinidad und Tobago 2001™

Finales Turnier stehend

Info

Trinidad und Tobago 2001: Frankreich als strahlender Sieger

Der Weltmeister:

Obwohl Frankreich zuvor erst ein Mal an der FIFA-U-17-Weltmeisterschaft teilgenommen hatte (1987 in Kanada erreichten die Franzosen den sechsten Platz), kamen die Junioren mit dem festen Willen in die Karibik, den Titelgewinnen ihrer A-Nationalmannschaft bei der WM 1998 und der Euro 2000 in Nichts nachzustehen. Und so sollte es sein - die Kicker um Jean-François Jodar zeigten einen reifen Fussball, der letztendlich mit dem Titel belohnt wurde. Aggressiv im Zweikampf und taktisch gut organisiert wechselten sie zwischen einer 3-5-2 und einer 3-6-1-Aufstellung, und konnten sich obendrein auf zwei große Talente aus Le Havre verlassen: Anthony Le Tallec und Florent Sinama Pongolle. Die jungen "Bleus" gewannen fünf ihrer sechs Begegnungen. In der ersten Runde verloren sie zwar gegen Nigeria, verschafften sich im Finale dann aber Genugtuung gegen die Westafrikaner. In den Spielen gegen die USA (5:3) und Japan (5:1) gelangen den Franzosen jeweils fünf Treffer. Danach schlugen sie die Fussballgroßmächte Argentinien und Brasilien (beide Spiele 2:1) und machten mit einem 3:0 im Finale gegen Nigeria ihren Titelgewinnperfekt.

Die Überraschungen:

Afrika wurde seinem Ruf in Trinidad und Tobago mehr als gerecht. Nigeria gewann im Halbfinale gegen Burkina Faso, unterlag dann aber Frankreich im Finale. Burkina Faso wiederum schlug Argentinien im kleinen Finale mit 2:0 dank großartiger Leistungen von Madi Panandetiguiri und Wilfried Sanou.

Vor dem Turnier hätte wohl kaum jemand geglaubt, dass die "Burkinabe" so weit kommen würden. Als Fussballnation nimmt Burkina Faso weder in Afrika, noch auf internationaler Ebene eine herausragende Stellung ein. Doch in Trinidad und Tobago wuchs die Mannschaft von Jacques Yameogo über sich selbst hinaus und erspielte sich in einer 3-5-2-Formation nicht nur einen dritten Platz, sondern auch noch historische Siege über Spanien (1:0) und Argentinien (2:0).

Spieler des Turniers: Können, Tempo und Opportunismus vor dem Tor machten den Franzosen Florent Sinama Pongolle nicht nur zum Torschützenkönig des Turniers, sondern brachten ihm auch noch den Goldenen Ball ein. Der am 20. Oktober 1984 geborene Pongolle traf zwei Mal gegen Nigeria, jeweils drei Mal gegen die USA und Japan, sowie ein Mal gegen Brasilien.

Namen, die man sich merken sollte: Carlos Tevez (ARG), Caetano (BRA), Diego (BRA), Fernando Torres (ESP), Florent Sinama Pongolle (FRA), Anthony Le Tallec (FRA), Femi Opabunmi (NGA).

Trinidad und Tobago 2001 in Zahlen:

Abschlusstabelle:

  1. Frankreich

  2. Nigeria

  3. Burkina Faso

  4. Argentinien

Tore: 102 (3.19 per match)102 (Durchschn. 3,19 pro Spiel) Beste Offensivmannschaft: Frankreich, 18 Tore

Beste Torschützen:

  1. Florent Sinama Pongolle (FRA), 9 Tore

  2. Femi Opabunmi (NGA), 5 Tore

  3. Caetano (BRA), 4 Tore

Spielorte: Port of Spain, Malabar, Couva, Marabella und Bacolet.

Zuschauer: 331,198

Durchschnittliche Zuschauerzahl: 10,350

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