FIFA Konföderationen-Pokal Saudiarabien 1997™
12. Dezember - 21. Dezember

FIFA Konföderationen-Pokal Saudiarabien 1997™

FIFA Konföderationen-Pokal Saudiarabien 1997™

Finales Turnier stehend

Info

Saudiarabien 1997: Brasiliens Sterne strahlen hell am Fussballhimmel

Der Weltmeister: Was kann man tun um eine Mannschaft aufzuhalten, die über Spieler wie Dida, Cafú, Roberto Carlos, Dunga, Denilson (bester Spieler des Turniers), Ronaldo und Romario verfügt? Kurz gesagt: nicht viel. Die brasilianischen Sterne strahlten während dieses FIFA-Konföderationen-Pokals 1997 so hell, dass alle anderen dagegen verblassten. Die Mannschaft von Trainer Mario "Lobo" Zagallo wusste, was sie zu tun hatte und wie sie es zu tun hatte. Ihre 4-4-2-Formation mit zwei defensiven Mittelfeldspielern ließ reichlich Freiraum für das, was Brasilianer am liebsten tun: Angreifen. Der Durchmarsch der "Auriverdes" begann mit einem 3:0-Sieg über Gastgeber Saudiarabien, gefolgt von einem überraschenden 0:0 gegen Australien und einem 3:2-Triumph gegen Mexiko.

Das Halbfinale gegen die Tschechen war einseitiger als es das 2:0-Ergebnis vermuten lässt, während die folgenden sechs Treffer gegen eine hilflose australische Mannschaft im Finale ein recht deutliche Sprache sprechen. Romario und Ronaldo amüsierten sich prächtig und schossen sieben bzw. vier Tore in fünf Spielen.

Die Überraschungen: Mit Brasilien und Uruguay standen zwei südamerikanische Teams im Finale, während die Tschechen den alten Kontinent vertraten und sich einen dritten Platz erspielten. Die Australier machten eine gute Figur und schafften es bis ins Finale, wo sie allerdings von den Brasilianern deutlich in die Schranken verwiesen wurden.

Doch die wirkliche Überraschung war Uruguay: Die Südamerikaner schafften aus dem Nichts den Sprung auf Platz vier. Die Urus waren schon zu lange nicht mehr bei internationalen Turnieren präsent, und niemand erwartete von ihrer jungen, teilweise gerade erst dem Jugendfussball entwachsenen Mannschaft, dass sie es in Saudiarabien weit bringen würde. Doch damit unterschätzte man Spieler wie Nicolás Olivera, Marcelo Zalayeta und Walter Coelho. In diesem Jahr bereits Zweitplatzierte bei der FIFA-Junioren-Weltmeisterschaft in Malaysia, fügten sie sich gekonnt in die Mannschaft ein. Paolo Montero, Darío Silva und Àlvaro Recoba reagierten gut auf das frische Blut im Team und so erspielte sich Uruguay auf dem Weg ins Halbfinale Siege gegen die Vereinigten Arabischen Emirate, die Tschechische Republik und Südafrika. Es folgten eine frustrierende Niederlage durch Golden Goal gegen Australien und der mindestens genauso schwer wiegende Verlust des dritten Platzes gegen die Tschechen. Doch immerhin haben die Kicker aus Uruguay bewiesen, dass sie wieder ganz vorne dabei sind.

Teilnehmer: Australien, Saudiarabien, Brasilien, Vereinigte Arabische Emirate, Mexiko, Tschechische Republik, Südafrika und Uruguay.

Austragungsorte: Alle Begegnungen wurden in Riad ausgetragen.

Beste Torschützen:

  1. Romario (BRA), 7 Tore

  2. Vladimir Smicer (CZE) 5 Tore

  3. Ronaldo (BRA), 4 Tore

Zuschauer: 293,500

Durchschnittliche Zuschauerzahl pro Spiel: 18,344

SPIELE