Montag 04 Oktober 2021, 12:00

Zweiter Jahrestag der Grundsatzvereinbarung zwischen der FIFA und der Weltgesundheitsorganisation

  • Die Kraft des Fussballs wird genutzt, um die Gesundheit auf der ganzen Welt zu fördern

  • Historische Grundsatzvereinbarung am 4. Oktober 2019 unterzeichnet

  • Partnerschaft hat mehrere wichtige Gesundheitskampagnen gestartet

Während einer der größten globalen Gesundheitskrisen begehen die FIFA und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) heute den zweiten Jahrestag ihrer strategischen Zusammenarbeit zur Förderung und zum Schutz der körperlichen und mentalen Gesundheit von Menschen rund um die Welt. Der Abschluss einer vierjährigen Grundsatzvereinbarung 2019 war der Startschuss für eine Reihe gemeinsamer Initiativen etwa zur Förderung körperlicher Betätigung, zur Bekämpfung mentaler Probleme, zur Aufklärung über nötige medizinische Schutzmaßnahmen oder zur Forderung nach einer gleichmäßigen Verteilung von COVID-19-Impfstoffen, -Tests und -Therapien. Sie alle zeigten Menschen bei FIFA-Veranstaltungen, wie sie sich während der COVID-19-Pandemie und darüber hinaus schützen und gesund bleiben können. Im gemeinsamen Bestreben, die Gesundheit aller zu fördern, nutzen die FIFA und die WHO den Fussball und FIFA-Wettbewerbe als Bühne für ihre Kampagnen und Mittel zur Unterstützung der Menschen rund um die Welt.

FIFA-Präsident Gianni Infantino bezeichnete die Partnerschaft mit der WHO als wegweisende Allianz für den Sport und die Gesundheit: "Unser Verhältnis zur WHO wurde mit dem weltweiten Ausbruch der Pandemie noch enger. Die FIFA ist in der einzigartigen Lage, mit ihren Kampagnen sowie der Kraft des Fussballs und ihrer Wettbewerbe wichtige und oftmals lebensrettende Gesundheitstipps zu verbreiten. Ich danke Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus und der gesamten WHO für den unglaublichen Einsatz für eine sichere und gesündere Welt und freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit.“ Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, WHO-Generaldirektor, erklärte seinerseits: "Mithilfe des Fussballs helfen die FIFA und die WHO den Menschen, ein gesundes und sicheres Leben zu führen. Die WHO freut sich, diese Erfolgsgeschichte gemeinsam mit der FIFA fortzusetzen, um die Gesundheit der Menschen auch in den nächsten Jahren zu fördern und zu schützen." Im Bewusstsein um die Auswirkungen der Pandemie auf uns alle, einschließlich Fussballstars, Spitzenpolitikern und Gemeinschaften auf der ganzen Welt, riefen FIFA-Legenden und aktive Spieler von ihren Wohnzimmern aus dazu auf, sich zu schützen. "Fünf Schritte gegen COVID-19" war die erste mehrerer Kampagnen der FIFA und der WHO gegen das Virus. Sie umfasst fünf wichtige Schritte, mit denen man sich gemäß Vorgaben der WHO schützen kann: Hände waschen, sich bei Husten richtig verhalten, Gesicht nicht berühren, physisch Distanz halten und bei Unwohlsein zu Hause bleiben. Aushängeschilder der Kampagne waren u. a. Alisson Becker, WHO-Botschafter für Gesundheitsförderung, Lionel Messi, Gary Lineker sowie Youri Djorkaeff, Geschäftsführer der FIFA-Stiftung.

Danach folgte die #BeActive-Kampagne, die die Menschen dazu animierte, sich während der Pandemie zu Hause körperlich zu betätigen, indem sie ihr Training den von den staatlichen Behörden erlassenen Einschränkungen und Quarantänebestimmungen anpassten. Die FIFA und die WHO lancierten die Kampagne gemeinsam mit den Vereinten Nationen am Internationalen Tag des Sports für Entwicklung und Frieden (6. April 2020). Mit von der Partie waren auch Spitzenspieler wie Marcus Rashford von Manchester United oder Trent Alexander-Arnold vom FC Liverpool. Angesichts der Zunahme von Fällen häuslicher Gewalt gegen Frauen und Kinder während der Pandemie starteten die FIFA, die WHO und die Europäische Kommission gemeinsam die #SafeHome-Kampagne, die praktische Tipps und Unterstützung bot sowie weltweit auf nationale Anlaufstellen aufmerksam machte. Neben der Afrikanischen Union engagierten sich auch FIFA-Legenden Kelly Smith, Vítor Baía und David James für dieses überaus wichtige Anliegen. Mit dem Aufkommen neuer medizinischer Mittel und Impfstoffe engagierten sich die FIFA und die WHO für eine gleichmäßige Verteilung von Impfstoffen, die zusammen mit anderen Maßnahmen ein wesentlicher Schritt bei der Bekämpfung der Pandemie ist. Mit der #ACTogether-Kampagne riefen die beiden Organisationen bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft™ gemeinsam mit dem ehemaligen englischen Nationalspieler und FIFA-Legende Michael Owen zu einem fairen Zugang zu COVID-19-Impfstoffen und -Tests sowie zu Sauerstoff und anderen lebensrettenden Maßnahmen auf.

Die bislang größte ist die aktuelle Kampagne, die ebenfalls auf der Grundsatzvereinbarung zwischen der FIFA und der WHO gründet. #ReachOut sensibilisiert die Öffentlichkeit für mentale Gesundheit, indem FIFA-Legenden und weitere Persönlichkeiten berührende Einblicke in ihre Gefühlswelt gewähren, betroffenen Personen praktische Tipps geben und auf Hilfsorganisationen aufmerksam machen. Neben der Vereinigung südostasiatischer Staaten (ASEAN) und der Europäischen Kommission, mit denen spezielle regionale Kampagnen entwickelt wurden, unterstützen zahlreiche weitere Persönlichkeiten die Kampagne, z. B. der englische Fussballstar Marvin Sordell, die ehemalige englische Nationalspielerin Fara Williams, die Generalsekretärin des französischen Fussballverbands, Laura Georges, Belgiens Nationaltrainer Roberto Martinez sowie Teresa Enke, die sich sehr für mentale Gesundheit engagiert, nachdem sich ihr Ehemann, der ehemalige deutsche Nationaltorwart Robert Enke, das Leben genommen hatte. Die Kampagne lief zuletzt bei der FIFA Futsal-Weltmeisterschaft 2021™ in Litauen und bei der FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft 2021™ in Moskau. Der am 30. November beginnende FIFA-Arabien-Pokal 2021™ bietet der FIFA und der WHO weitere Möglichkeiten, sich mithilfe des Fussballs für die Gesundheitsförderung zu engagieren.