Mittwoch 22 September 2021, 00:00

Zahlreiche Kantersiege zum Auftakt in Europa

  • In Europa hat die Qualifikation für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Australien/Neuseeland 2023™ begonnen

  • Zahlreiche Kantersiege zum Auftakt

  • Spannende Zweikämpfe bahnen sich an

Der Weg zur FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Australien/Neuseeland 2023™ ist nicht nur ein langer, sondern auch ein beschwerlicher. Im September begann die europäische Qualifikation für das wichtigste Frauenturnier der Welt mit der Rekordanzahl von 51 Teilnehmern. Diese wurden in sechs Sechser- und drei Fünfergruppen aufgeteilt.

Europa: Die Ereignisse im September

Gruppe A

Schweden zeigte sich im ersten Spiel gegen die Slowakei (1:0) zwar nicht von seiner besten Seite, konnten aber gegen Georgien ein souveränes 4:0 erzielen. Finnland trat in seinem ersten Spiel ebenfalls gegen die Slowakei an und konnten sich mit einem 2:1-Erfolg hinter den Schwedinnen einordnen. Irland wartet noch auf seinen ersten Einsatz in der WM-Qualifikation, nachdem die Partie gegen Georgien aufgrund der Pandemie verschoben wurde.

Gruppe B

Die Ergebnisse der Spanierinnen in den ersten Begegnungen dieser Qualifikation lassen auf spektakuläre Spiele bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Australien/Neuseeland 2023™ hoffen – mit einer Torbilanz von 17:0 nach zwei Siegen belegen sie vor den Schottinnen den Platz an der Sonne. Allerdings greift im Oktober die Ukraine (Nummer 31 der FIFA/Coca-Cola-Frauenweltrangliste) in das Geschehen ein.

Gruppe C

Die Tschechische Republik mausert sich zum ärgsten Konkurrenten der Niederlande im Kampf um ein WM-Ticket. Im direkten Duell gegen den Vize-Weltmeister erkämpfte sich die Nummer 27 der FIFA/Coca-Cola-Frauenweltrangliste ein 1:1, ließ ein 8:0 gegen Zypern folgen und setzte sich am oberen Ende der Tabelle fest. Dicht gefolgt von den OranjeLeeuwinnen, die nach einem 2:0 gegen Island den Anschluss halten. Auf Rang drei folgt Belarus nach einem 4:1 gegen Debütant Zypern.

Gruppe D

In dieser Staffel ist Spannung ebenfalls vorprogrammiert. Mit Österreich, England und Nordirland weisen gleich drei Mannschaften nach zwei Auftaktsiegen dieselbe Punktzahl auf. Dank eines besseren Torverhältnisses setzten sich die Lionesses am oberen Ende fest und bescherten ihrer Trainerin Sarina Wiegman mit einem 8:0 (Nordmazedonien) und 10:0 (Luxemburg) einen Auftakt nach Maß.

Gruppe E

Die dänische Elf präsentierte nach den Siegen gegen Malta (7:0) und Aserbaidschan (8:0) nicht nur eine beeindruckende Offensive, sondern glänzte gleichzeitig durch eine hervorragende defensive Leistung. Auf Platz zwei der Gruppe spielte sich Russland mit Siegen gegen Aserbaidschan (2:0) und Montenegro (5:0), das wiederum Bosnien und Herzegowina im ersten Spiel drei Punkte abnehmen konnte. Spannend bleibt, was die anderen Teams dem im Oktober entgegenzusetzen haben.

Gruppe F

Norwegen setzte sich nach deutlichen Siegen gegen Armenien und Kosovo sowie einer Torbilanz von 13:0 an die Spitze. Ansonsten zeigt sich diese Staffel im Vergleich zu den anderen Gruppen bisher verhalten. Belgien kam gegen Polen nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus, konnte aber in der zweiten Partie gegen Albanien mit 7:0 überzeugen. Polen hingegen tat sich gegen Armenien schwer und nahm nur dank des Treffers von Weronika Zawistowska drei Punkte mit.

Gruppe G

Wie erwartet starteten die Favoriten dieser Gruppe mit souveränen Leistungen in die Qualifikation: Italien sicherte sich durch seine Siege gegen Moldawien (3:0) und Kroatien (5:0) sechs Punkte und auch die Schweiz zog mit den Erfolgen gegen Litauen (4:1) und Moldawien (6:0) nach. Besonders bemerkenswert: In der Partie gegen Moldawien fielen kurz vor der Pause innerhalb von 285 Sekunden vier Tore. Das Ensemble von Nils Nielsen führt das Klassement punktgleich mit Italien als Spitzenreiter an.

Gruppe H

Nach einem Remis zum Auftakt gegen die Türkei (1:1) ließ Portugal in seiner zweiten Begegnung dieser Staffel nichts anbrennen. Das Team aus Israel wurde ungefährdet mit 4:0 in die Kabine geschickt. Den Platz an der Sonne übernahm, wie zu erwarten war, der zweimalige Weltmeister aus Deutschland. Nach einem souveränen 7:0-Erfolg gegen Bulgarien hatte die Elf von Martina Voss-Tecklenburg gegen Serbien zunächst Probleme und musste mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine gehen. Nach dem Seitenwechsel drehten die DFB-Damen die Partie und gewannen dank einer stark aufspielenden Lea Schüller, die viermal erfolgreich war, mit 5:1.

Germany's Lea Schueller celebrates after scoring

Gruppe I

Nach der demütigenden Niederlage gegen Frankreich (0:10) musste für die Griechinnen dringend ein Sieg her – das stellte sich gegen die kasachischen Damen schwieriger dar, als gedacht (3:2). Auch Les Bleues kamen in der Partie gegen Slowenien (3:2) ins Wanken: erst in der Nachspielzeit wurden sie dank des Treffers zum 3:2 von Amel Majri ihrer Favoritenrolle gerecht. Besonders freuen dürften die Ergebnisse das Team aus Wales: nach ihrem 6:0-Sieg gegen Kasachstan und dem knappen 1:0 gegen Estland stehen die Waliserinnen (Nummer 34 der FIFA/Coca-Cola-Frauenweltrangliste) auf Platz 2.

Übrigens...