Dienstag 16 November 2021, 22:00

Titelverteidiger und Nummer eins der Welt buchen WM-Tickets – Italien muss zittern

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  • Zehn von 13 Tickets in Europa sind vergeben

  • Der Titelverteidiger Frankreich ist dabei

  • Europameister Italien und Portugal mit Cristiano Ronaldo müssen zittern

Die beiden letzten Gruppenspieltage in der UEFA-Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ sind absolviert. Die zehn Gruppenersten haben ihre WM-Tickets sicher.  Für Katar 2022™ qualifiziert:  Belgien, Dänemark, Deutschland, England, Frankreich, Kroatien, Schweiz, Serbien, Spanien Die zehn zweitplatzierten Teams plus die zwei bestplatzierten Teams der UEFA Nations League dürfen in die Play-off-Runde und spielen um die drei noch zu vergebenden Plätze für die WM in Katar. In den Play-off-Spielen: Italien, Nordmazedonien, Österreich (UEFA Nations League), Polen, Portugal, Russland, Schottland, Schweden, Tschechische Republik (UEFA Nations League), Türkei, Ukraine, Wales FIFA.com wirft einen Blick auf das Geschehen der letzten beiden Spieltage in den Gruppen.

Gruppe A

Portugal hätte nach einem torlosem Remis gegen die Republik Irland am letzten Spieltag gegen Serbien ebenfalls ein Unentschieden für die direkte WM-Qualifikation gereicht. Doch Aleksandar Mitrovic erzielte für die Serben in der 90. Minute per Kopf das 2:1-Siegtor. Damit konnte Portugal seit Oktober 2013 erstmals ein WM-Qualifikationsspiel auf heimischen Boden nicht gewinnen. Qualifiziert: Serbien Play-off: Portugal

Gruppe B

Ausgerechnet mit Zlatan Ibrahimovic zurück in der Startelf passierte Schweden in Georgien ein Ausrutscher. Durch die 2:0-Niederlage verloren die Schweden die Tabellenführung an Spanien, das in Griechenland dank eines Elfmeters von Pablo Sarabia gewinnen konnte. Damit musste Schweden am letzten Spieltag beim Showdown in Spanien gegen La Roja gewinnen. Das gelang jedoch nicht, denn Alvaro Morata, der sein 50. Spiel für Spanien an diesem Abend absolvierte, besorgte mit seinem Treffer in der 86. Minute den 1:0-Erfolg und sicherte das WM-Ticket. Spanien hat sich nun seit 1978 immer für die WM-Endrunde qualifizieren können. Qualifiziert: Spanien Play-off: Schweden

Gruppe C

Nicht schon wieder! Das werden sich die italienischen Fans wohl denken. Der amtierende Europameister Italien verspielte an den letzten beiden Spieltagen mit zwei Unentschieden gegen die Schweiz und Nordirland die Tabellenführung und das direkte WM-Ticket. Die Schweiz hingegen feiert nach ihrem 4:0-Triumph am letzten Spieltag gegen Bulgarien die fünfte WM-Qualifikation in Folge. Besonderen Anteil daran hatte auch Nati-Schlussmann Yann Sommer. Wie schon im Hinspiel scheiterte Jorginho per Elfmeter. In der 90. Minute in Rom beim Stand von 1:1 zielte der Italiener über das Tor von Sommer. Qualifiziert: Schweiz Play-off: Italien

Gruppe D

Kylian Mbappé trifft beim 8:0-Erfolg Frankreichs vier Mal gegen Kasachstan und sicherte dem amtierenden Weltmeister schon einen Spieltag vor Schluss die Teilnahme bei Katar 2022™. Vier Tore in einem Spiel für Les Bleus schaffte zuletzt Just Fontaine bei der WM 1958 im Spiel um Platz Drei gegen Deutschland.Der Play-off-Platz hingegen blieb zwischen der Ukraine und Finnland bis zum Schluss hart umkämpft. Die Ukraine gewann gegen Bosnien-Herzegowina und profitierte von Finnlands Niederlage gegen Frankreich. Qualifiziert: Frankreich Play-off: Ukraine

Gruppe E

Der Anführer der FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste Belgien hat sich einen Spieltag vor dem Ende dert Qualifikation mit einem 3:1-Sieg gegen Estland das WM-Ticket gesichert. Gegen Belarus feierte der walisische Superstar Gareth Bale seinen 100. Einsatz mit einem 5:1-Erfolg. Das 1:1 danach gegen die Red Devils aus Belgien sollte Wales für Platz zwei reichen. Einen Punkt vor der Tschechischen Republik, die sich aber über den Rang in der UEFA Nations League ein Play-off-Platz gesichert hat. Qualifiziert: Belgien Play-off: Wales und Tschechische Republik

Gruppe F

Der Platz an der Sonne und das damit verbundene direkte WM-Ticket war schon an Dänemark vergeben. Die Dänen büßten jedoch beide perfekten Serien in den letzten beiden Spielen ein. Erst kassierten sie beim 3:1 gegen die Färöer ihr erstes Gegentor. Dann verloren sie im letzten Spiel gegen Schottland mit 2:0. Die Schotten ihrerseits sicherten sich schon durch den Sieg im vorherigen Spiel gegen Moldawien (2:0) den zweiten Platz. Mit 23 Punkten sind die Schotten der beste Zweitplatzierte der europäischen WM-Qualifikation. Qualifiziert: Dänemark Play-off: Schottland und Österreich

Gruppe G

Die Niederlande hätte schon mit einem Sieg gegen Montenegro einen Spieltag vor Schluss die Tabellenführung und das WM-Ticket klarmachen können. Doch die Elftal kam nicht über ein Unterschieden hinaus. So kam es zu einem Dreikampf zwischen der Niederlande, Norwegen und der Türkei um die Spitze am letzten Spieltag. Oranje behielt gegen Norwegen die Oberhand (2:0) und die Türkei konnte dank eines 2:1-Sieges gegen Montenegro mit ihrem neuen Trainer Stefan Kuntz das Erreichen der Play-off-Spiele feiern. Qualifiziert: Niederlande Play-off: Türkei

Gruppe H

Kroatien holte sich mit einem super Endspurt den ersten Tabellenplatz und das sichere WM-Ticket. Die Feurigen besiegten Malta mit 7:1 und am letzten Spieltag den direkten Konkurrenten Russland mit 1:0. Ein spätes Eigentor von Fedor Kudryashov durchbrach die bis dahin solide Defensive der Russen und ließ den WM-Zweiten von 2018 am Ende jubeln. Qualifiziert: Kroatien Play-off: Russland

Gruppe I

Mit 15 Toren in zwei Spielen schoss sich England zur WM nach Katar. Erst gewannen die Three Lions mit 5:0 gegen Albanien und danach wurde San Marino sogar zweistellig besiegt (10:0). Mit 39 Toren in zehn Spielen stellt England das treffsicherste Team der europäischen WM-Qualifikation. Apropos treffsicher: Polens Stürmerstar und der aktuelle The Best FIFA-Weltfussballer Robert Lewandowski markierte seine Treffer sieben und acht in der WM-Quali beim 4:1-Sieg gegen Andorra, nur Memphis Depay (12) und Harry Kane (12) trafen öfter. Polen sicherte sich dadurch den Play-off-Platz. Qualifiziert: England Play-off: Polen

Gruppe J

Der vierfache Weltmeister Deutschland stand als Gruppensieger bereits fest. Doch „Die Mannschaft“ ließ auch in den letzten beiden Spielen nichts anbrennen. Bei der offiziellen Verabschiedung von Weltmeistertrainer Joachim Löw wurde Liechtenstein mit 9:0 nach Hause geschickt und beim 4:1-Erfolg in Armenien gab es im siebten Spiel unter Hansi Flick den siebten Sieg.  Flick stellte damit einen neuen DFB-Start-Rekord als Trainer auf. Das Rennen um den Play-off-Platz blieb bis zum Schluss zwischen Nordmazedonien, Rumänien und Armenien offen. Am Ende jubelte Nordmazedonien, das mit Siegen gegen Armenien (5:0) und Island (3:1) die Chance auf das erste WM-Ticket in der Geschichte wahrt. Qualifiziert: Deutschland Play-off: Nordmazedonien

So geht’s weiter

Play-off-Halbfinals: Donnerstag, 24. März 2022 

Play-off-Finals: Dienstag, 29. März 2022

Die Anstoßzeiten werden nach der Auslosung, welche am Freitag, den 26. November stattfindet, bekannt gegeben.