Dienstag 23 April 2024, 15:15

Jugendförderung und Infrastruktur bei Treffen des FIFA-Präsidenten mit isländischem Verbandspräsidenten im Fokus

  • Treffen zwischen Gianni Infantino und Thorvaldur Örlygsson, dem Präsidenten des isländischen Fussballverbands (KSÍ), in der FIFA-Niederlassung in Paris (Frankreich)

  • Infantino: KSÍ-Anmeldung zum FIFA-Talentförderprogramm „ein grosser Schritt nach vorn“

  • Programm verstärkt landesweite Investitionen des KSÍ in die Jugendförderung

FIFA-Präsident Gianni Infantino beglückwünschte Thorvaldur Örlygsson, den neuen Präsidenten des isländischen Fussballverbands (KSÍ), zu seiner kürzlichen Wahl in dieses Amt und sprach mit ihm über die zukunftsträchtige Förderung des Fussballs in dem nordeuropäischen Land.

Islands Männernationalteam erreichte das Viertelfinale der UEFA EURO 2016 und qualifizierte sich 2018 zum ersten Mal für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft. Das Frauenteam war bei den letzten vier Endrunden der UEFA-Frauen-Europameisterschaft dabei und verpasste mit einer Niederlage gegen Portugal in der letzten Play-off-Runde nur knapp die Qualifikation für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023. Für Islands Frauen wäre es die erste WM-Teilnahme gewesen.

Der KSÍ hat mit Mitteln aus den ersten beiden Phasen des FIFA-Forward-Entwicklungsprogramms eine eigene Jugendförderstrategie umgesetzt, um nachhaltige Erfolge auf internationaler Ebene zu gewährleisten. Darüber hinaus hat der Verband sich für das FIFA-Talentförderprogramm angemeldet, das darauf abzielt, jedem Kind in allen 211 Mitgliedsverbänden die Chance zu geben, das Beste aus seinem Talent zu machen und womöglich den Sprung in den Elitefussball zu schaffen.

„Es war fantastisch, Thorvaldur Örlygsson, den Präsidenten des isländischen Fussballverbands (KSÍ), in Paris zu treffen und zu seiner kürzlichen Wahl zu beglückwünschen. Alle haben in den letzten Jahren die Erfolge der A-Nationalteams des Landes gesehen, und ich freue mich, dass der KSÍ Massnahmen ergriffen und beträchtliche Investitionen auf Jugendebene getätigt hat, um solche Erfolge auch künftig zu sichern“, so Infantino im Anschluss an das Treffen in der FIFA-Niederlassung in Paris (Frankreich).

„Präsident Örlygsson war selbst früher Nationalspieler und weiss daher, wie wichtig es ist, mit der Förderung bereits beim Kinderfussball anzusetzen. Die Anmeldung des KSÍ zum Talentförderprogramm ist auf jeden Fall ein großer Schritt in diese Richtung.“

„Vielen Dank an alle, die in Island an der Entwicklung des Fussballs arbeiten. Die FIFA wird Sie immer dabei unterstützen, den Fussball für mehr Mädchen und Jungen in Ihrem Land zugänglich zu machen.“

Islands Talentpool ist angesichts von gut 360.000 Einwohnern begrenzt. In dem Bestreben, innerhalb dieses Pools wirklich alle Fussballbegabungen maximal auszuschöpfen, werden im Rahmen des KSÍ-Programms Mädchen und Jungen ab 13 Jahren im gesamten Land gesichtet, insbesondere in entlegenen Gebieten.

Die grössten Talente unter ihnen werden dann zu regionalen Trainings mit spezialisierten Trainern eingeladen. Über das FIFA-Talentförderprogramm unter der Leitung von Arsène Wenger, FIFA-Direktor für globale Fussballförderung, wird die Arbeit des KSÍ durch die Förderung von Wissensaustausch, Trainerausbildung und längeren Kontakt zu jungen Spielern zusätzlich unterstützt und aufgewertet.

„In unseren Jugendsystemen gibt es grossartige Fortschritte. Unser Frauenteam entwickelt sich gut, ebenso wie das Männerteam und wir sehen einer grossen Zukunft entgegen“, erklärte Präsident Örlygsson nach einem „wirklich konstruktiven Gespräch“ mit dem FIFA-Präsidenten.

„[Die Strategie des KSÍ] zielt auf eine Fortsetzung der bisherigen Arbeit ab, und unsere Klubs haben durch die Förderung junger Spieler viel für den isländischen Fussball getan. Unsere Nationaltrainer und die Jugendsysteme innerhalb der Nationalteams haben dies unterstützt und werden diesen Weg fortsetzen. Vor allem aber müssen wir an die grossartige Arbeit anknüpfen, die unsere Klubs im Laufe der Jahre geleistet haben.“

Der KSÍ hat in den letzten Jahren auch Infrastrukturprobleme ins Visier genommen. USD 820 192 aus dem Budget von Forward 3.0 wurden verwendet, um das LED-System im Laugardalsvöllur-Stadion in Reykjavik auszutauschen, nachdem das ursprüngliche System im Januar 2023 schwer beschädigt worden war.

Örlygsson erklärte, er habe mit Präsident Infantino den nächsten Schritt zur Verbesserung von Anlagen erörtert.

„Wir haben auch über unser wichtigstes Thema, nämlich die Probleme mit den Spielfeldern gesprochen“, sagte er. „Für uns ist es ein guter Anfang, dass wir von FIFA-Präsident Infantino unterstützt werden und erfahren, dass er bereit ist, Projekte zur Behebung von Spielfeldproblemen und unseren Fussball ganz allgemein zu fördern.“

FIFA President Gianni Infantino meets Football Association of Iceland (KSÍ) President Thorvaldur Örlygsson at FIFA Paris Office

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