Montag 18 Oktober 2021, 14:00

Gesundheit und Wohlbefinden im Mittelpunkt der FIFA Fussball-WM 2022™ in Katar

  • Trilaterale Vereinbarung zwischen FIFA, WHO und Katar

  • Dider Drogba unterstützt die Kampagne als neuer WHO-Botschafter für Gesundheit und Sport

  • FIFA-Präsident Infantino begrüßt die Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit bei der FIFA Fussball-WM 2022™

Die FIFA, die Weltgesundheitsorganisation WHO und der Staat Katar lancierten heute eine neue, dauerhafte Zusammenarbeit mit dem Ziel, die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ zu einem Synonym für die Förderung der körperlichen und geistigen Gesundheit zu machen, und betonten, dass die Veranstaltung als Vorbild für künftige Sportgroßveranstaltungen fungieren könne.

Die am WHO-Hauptsitz in Genf angekündigte Initiative "Healthy FIFA World Cup Qatar 2022™ - Creating Legacy for Sport and Health" (Gesunde FIFA Fussball-WM Katar 2022™ - Ein Vermächtnis für Sport und Gesundheit) wird gemeinsame Aktivitäten zur Förderung einer gesunden Lebensweise, des Gesundheitsschutzes sowie des körperlichen und geistigen Wohlbefindens rund um die FIFA Fussball-WM im kommenden Jahr durchführen.

FIFA-Präsident Gianni Infantino dankte sowohl der WHO als auch dem Staat Katar für ihr Engagement im Rahmen der dreiseitigen Partnerschaft, mit der die Endrunde im nächsten Jahr in Katar zur sichersten FIFA-Weltmeisterschaft aller Zeiten werden soll.

"In etwas mehr als einem Jahr wird die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™, unser wichtigster Wettbewerb, in Katar ausgetragen. Unsere Fähigkeit, dieses Fussballspektakel zu genießen, hängt jedoch von unserer Gesundheit ab.

Diese dreiseitige Partnerschaft ist ein sehr wichtiger Schritt für die FIFA, die Weltgesundheitsorganisation und den Staat Katar, die sich verpflichtet haben, diese Weltmeisterschaft nicht nur zur größten, sondern auch zur sichersten aller Zeiten zu machen. Und wir freuen uns darauf, unter Führung der WHO weitere Initiativen zu entwickeln und neue Wege zu beschreiten, um sicherzustellen, dass alle Menschen die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ in vollen Zügen genießen können – und zwar in einem Umfeld, das die Integration von Gesundheit, Sicherheit und Wohlbefinden fördert.

Im Namen der FIFA drücke ich meine große Zufriedenheit aus, dass wir unsere Unterstützung bei der Verwirklichung der gemeinsamen Ziele verstärken können, und sehe der Verwirklichung dieser neuen Partnerschaft erwartungsvoll entgegen."

WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus sprach seinerseits der FIFA seinen Dank aus: "Ich bin Gianni Infantino und unseren Freunden bei der FIFA sehr dankbar. Gemeinsam haben wir eine Reihe von Initiativen zur Förderung der körperlichen Bewegung und der psychischen Gesundheit durchgeführt und uns für Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und der gesundheitlichen Chancengleichheit sowie für andere Instrumente zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie eingesetzt. Wir freuen uns sehr, diese Beziehung durch diese wichtige Erklärung zur Zusammenarbeit zwischen dem Staat Katar, der FIFA und der WHO weiter auszubauen.

Unser gemeinsames Ziel ist die Ausrichtung einer sicheren und gesunden Weltmeisterschaft in Katar im kommenden Jahr, aber auch die Schaffung eines Vermächtnisses, das zeigt, wie große Sportereignisse zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden genutzt werden können."

Didier Drogba and Dr Tedros Adhanom Ghebreyesus

Zudem wurde Didier Drogba als WHO-Botschafter für Gesundheit und Sport vorgestellt. Der ehemalige Botschafter der Entwicklungsprogramme der Vereinten Nationen, der sich fast 15 Jahre lang auf Entwicklungsfragen in Afrika konzentrierte, sagte, er sei "voller Freude, wieder zur UN-Familie zu gehören."

"Mein ganzes Leben lang habe ich meine Sportkarriere genutzt, um benachteiligte Gemeinschaften zu unterstützen", sagte der ehemalige Stürmer, der an drei Weltmeisterschaften teilnahm, vor der Versammlung. "Daher habe ich die Didier-Drogba-Stiftung gegründet, um benachteiligte Gemeinschaften in Afrika finanziell und materiell in den Bereichen Gesundheit und Bildung zu unterstützen.

Doch das ist mir nicht genug. Viele Menschen haben keinen Zugang zu Gesundheitsleistungen, während nicht übertragbare Krankheiten wie Herzkrankheiten, Schlaganfälle, Diabetes und schwere Krebserkrankungen weltweit zunehmen.

Ich bin entschlossen, in meiner Funktion als WHO-Botschafter für Gesundheit und Sport mit der WHO, der FIFA, der Zivilgesellschaft, der Jugend, dem privaten Sektor und anderen Interessengruppen zusammenzuarbeiten, um so viele Fussballfans wie möglich zu erreichen."

H.E. Hassan Al Thawadi, Secretary General for the Supreme Committee for Delivery & Legacy

Die Hauptthemen des Projekts sind die Unterstützung der Menschen bei einer gesunden Lebensweise, u. a. durch körperliche Betätigung, gesunde Ernährung und die Reduzierung des Tabakkonsums, die Förderung des Gesundheitsschutzes, wobei der Schwerpunkt auf der Gewährleistung der Sicherheit von Massenveranstaltungen und Events liegt, sowie die Sensibilisierung für Gesundheitsfragen.

Hassan Al Thawadi, Generalsekretär des Obersten Rates für Organisation und Nachhaltigkeit, erklärte, dass die Schaffung eines nachhaltigen Vermächtnisses eine der wichtigsten Prioritäten sei: "Seitdem uns die Ausrichtung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022™ übertragen wurde, haben wir sorgfältig abgewogen, wie wichtig es ist, ein nachhaltiges und transformatives soziales Vermächtnis zu hinterlassen und damit das Leben der Menschen zu verbessern – in Katar, in unserer Region und auf der ganzen Welt. Mit der Erfahrung der Pandemie hat die Bedeutung der Nutzung dieser Plattform zur Bewusstseinsbildung und Verbesserung der öffentlichen Gesundheit deutlich zugenommen.

Die Partnerschaft mit der WHO wird unsere bisherigen Bemühungen verstärken und dazu beitragen, dass die erste FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ in unserer Region ihre potenzielle soziale Wirkung bestmöglich ausschöpft und als Maßstab für künftige Veranstaltungen ähnlicher Art dient."

Her Excellency Dr Hanan Mohamed Al Kuwari

Katars Gesundheitsminister Dr. Al Kuwari sagte: "Der Staat Katar ist stolz darauf, als erstes Land im Nahen Osten eine FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ auszurichten. Unser Ziel ist jedoch nicht nur ein erfolgreiches Sportereignis, sondern auch ein möglichst gesundes Sportereignis.

Aus diesem Grund bündeln wir unsere Kräfte mit denen der WHO. Wir freuen uns darauf, bei diesem neuen Projekt eng mit der WHO, der FIFA und anderen Partnern zusammenzuarbeiten, um ein fantastisches, gesundes Turnier zu veranstalten und ein Vermächtnis zu hinterlassen, das die Durchführung gesunder, nachhaltiger und sicherer Sportgroßveranstaltungen in der Zukunft fördert."