Dienstag 19 Oktober 2021, 07:59

Arsène Wenger zur Neuordnung der Zukunft des Männerfussballs

  • Der FIFA-Direktor für globale Fussballförderung leitet den Prozess der grundlegenden Überarbeitung des internationalen Spielkalenders

  • Wenger hält das aktuelle Format für "veraltet" und will "den Fussball von morgen verbessern"

  • Für die Zeit nach 2024 gibt es derzeit noch keinerlei Vereinbarungen

Arsène Wenger, der FIFA-Direktor für globale Fussballförderung, hat die Ziele der laufenden umfassenden Überprüfung des internationalen Spielkalenders für den Männerfussball zusammengefasst und betont, dass das derzeitige Gleichgewicht zwischen Nationalmannschafts- und Klubfussball beibehalten und gleichzeitig ein Weg gefunden werden muss, den Spielplan für alle Beteiligten zu optimieren. Zahlreiche Interessengruppen aus allen Bereichen des Fussballs sind eingeladen, ihr Feedback, ihre Ansichten und Ideen zur Zukunft des Fussballs einzubringen. Die FIFA nutzt ihre Plattform, um Debatten und unterschiedliche Meinungen zur Verbesserung des Spielplans einzubeziehen.

"Ich denke intensiv darüber nach, wie wir den Fussball von morgen verbessern können", sagt Wenger. "Der internationale Spielkalender regelt die Balance zwischen Vereins- und Nationalmannschaftsfussball, indem er die Termine festlegt, an denen die Spieler für ihre Länder antreten. Das Verhältnis ist derzeit ungefähr 80:20, und wir wollen, dass das so bleibt. Doch das derzeitige Format funktioniert nicht mehr gut und ist veraltet." Wenger freut sich nicht nur über Rückmeldungen zu Verbesserungen des internationalen Spielkalenders, sondern fasst in dem Video auch seine Vorschläge zusammen, darunter:

  • Neuordnung des Nationalmannschaftsfussballs in weniger, aber längeren Zeitfenstern, um die Reisebelastung der Spieler zu reduzieren, damit sie ihre Leistung optimieren können, und um den Kalender für die Fans zu vereinfachen;

  • Schaffung von Raum für bedeutende Turniere im Juni, ohne die Anzahl der Spiele pro Jahr zu erhöhen; und

  • Einführung einer jährlichen obligatorischen Ruhepause für die Spieler

"Dies sind meine Vorschläge für die Zukunft des Fussballs", so Wenger abschließend. "Wir sind offen und wollen auch andere Meinungen und Ideen hören."